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Den richtigen Minijob finden – so geht’s

Den richtigen Minijob zu finden, ist gar nicht so einfach. Denn es gibt sehr viele Möglichkeiten, um als Minijobber tätig zu sein. Wir erklären dir Schritt für Schritt, worauf du bei der Suche nach einem Minijob achten solltest.

zuletzt aktualisiert am 4. Januar 2024

Überlege dir, wann du arbeiten möchtest 

Die zeitlichen Rahmenbedingungen sind einer der wichtigsten Faktoren bei der Jobsuche. Als Regalauffüllerin oder Regalauffüller beispielsweise kannst du entweder sehr früh oder erst kurz vor Ladenschluss arbeiten. Hast du eher vormittags Zeit, eignet sich eine Stelle als Haushaltshilfe: Hier kannst du zum Beispiel als Putzkraft arbeiten, während deine Arbeitgeber selbst unterwegs sind, um Geld zu verdienen. Bist du zeitlich flexibel, eignen sich Tätigkeiten wie Kinderbetreuung oder Hundesitting. Du solltest dir auch darüber klar werden, wie viel Zeit du in der Woche wirklich für einen Minijob übrig hast. Manche Nebenjobs eigenen sich für einen ganzen Tag, andere nur für ein paar Stunden in der Woche. Überlege daher genau, was für dich funktioniert.

Überlege, welche Fähigkeiten und Kompetenzen du hast 

Du hast bereits ein paar Jobs gehabt? – Sehr gut! Bringe deine Erfahrungen in die Jobsuche ein und finde einen Nebenjob, der dazu passt. Ein Beispiel: Wenn du selbst einen Hund im Haushalt hast, kannst du dich sicherlich auch als Hundesitter um den Hund anderer Menschen kümmern.

Kenne deine eigenen Grenzen 

Für jede Arbeit ist es wichtig, seine eigenen Belastungsgrenzen zu kennen. Bist du stressresistent und bleibst auch unter Druck gelassen, kannst du vermutlich gut mit einem Kind in der Trotzphase umgehen. Bist du körperlich fit und stressresistent, könntest du beispielsweise in der Gastronomie oder im Einzelhandel arbeiten. Das Wichtigste ist, deine eigenen Grenzen zu respektieren und ein Job-Angebot zu finden, das deinen Fähigkeiten entspricht.

Welchem Zweck soll dein Minijob dienen? 

Ein Minijob kann sehr vielseitig sein. Hier kannst du dir effizient etwas dazuverdienen, den Nebenjob flexibel in deinen Alltag integrieren und dich sozial engagieren. Wenn du möchtest, kannst du beispielsweise als Einkaufshilfe tätig sein. In diesem Job besorgst du für ältere Menschen Lebensmittel, Medikamente oder machst kleine Botengänge. Auch gestresste Eltern freuen sich, wenn du ihnen als Minijobber einen freien Abend ermöglichst. Und am Ende des Tages hast du mit deiner Unterstützung nicht nur etwas Gutes getan, du hast auch Geld verdient.

Finde einen Minijob, der dir Spaß macht 

Abgesehen von den Rahmenbedingungen, sollte dir dein Nebenjob vor allem Freude bereiten. Ob du den ganzen Tag telefonierst und Kunden berätst oder von früh bis spät im Sandkasten sitzt und Matschkuchen backst – Hauptsache, du magst, was du tust.

Denn eins ist sicher: Wer Spaß an seinem Job hat, macht ihn auch gut. So hast du garantiert jeden Tag Lust darauf, zur Arbeit zu gehen.

Wie viel Geld soll der Minijob einbringen? 

Bei einem Minijob darfst du monatlich maximal 538 Euro verdienen.  Für Minijobs gilt der gesetzliche Mindestlohn. Je höher der Stundenlohn, desto weniger Stunden kannst du im Monat arbeiten. Es gibt aber auch Minijobs, bei denen du selten auf 538 Euro kommst. Betreust du zum Beispiel einmal in der Woche für zwei Stunden Kinder, wird es wahrscheinlich nicht möglich sein, die 538 Euro zu verdienen. Die Verdienstmöglichkeiten der unterschiedlichen Minijobs sollten dir im Vorhinein klar sein.

Wo sollte dein Arbeitsort sein? 

Frage dich ehrlich, ob du eine weite Anfahrt in Kauf nehmen würdest oder nicht. Manche Minijobs gibt es häufiger als andere. Mitarbeiter als Regalauffüller werden in vielen Supermärkten gesucht. Räume also lieber Regale in deiner Nähe ein, als lange in der Bahn oder im Auto zu sitzen. Wenn es jedoch ein ganz bestimmter Minijob sein soll, kann sich eine längere Anfahrt auch lohnen. Es gibt sogar einige Minijobs, die du bequem von zu Hause ausüben kannst.

Beginne rechtzeitig mit der Jobsuche 

Wenn du einen Nebenjob für einen bestimmten Zeitraum suchst, wie zum Beispiel die Semesterferien, dann solltest du frühzeitig anfangen, nach geeigneten Minijobs zu suchen. Beispielsweise Tätigkeiten auf Festivals (wenn diese wieder möglich sind) sind bei Studentinnen und Studenten beliebt, aber auch schnell vergeben. Schau daher lieber zu früh als zu spät in die Stellenangebote. Mehr Tipps für Studentinnen und Studenten findest du hier.

Schreibe eine tolle Bewerbung 

Für den perfekten Minijob muss deine Bewerbung überzeugend sein. Dafür solltest du bei den meisten Stellenangeboten einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben einreichen. Wichtig ist, dass die Unterlagen einen guten Überblick über deine Fähigkeiten geben und übersichtlich gestaltet sind. Was es noch zu beachten gibt, erklären wir im Beitrag zum Thema Bewerbung.

Achte darauf, dass du als Minijobber bei der Minijob-Zentrale angemeldet wirst 

Du hast den Job bekommen und dein neuer Arbeitgeber sollte dich jetzt bei der Minijob-Zentrale als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter anmelden. Als Minijobber bist du offiziell unfallversichert und kannst in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

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