Job als Hilfe im Haushalt? 5 wichtige Infos & Tipps
Als Hilfe im Haushalt haben Sie alle Hände voll zu tun. Eine sinnvolle Organisation Ihrer Tätigkeit ermöglicht Ihnen, einen guten Job zu machen und gleichzeitig auf sich zu achten. Ein paar Tricks für einfacheres Putzen können zusätzlich helfen. Wichtig für Sie als Haushalts-Profi ist auch, die Rahmenbedingungen Ihres Minijobs zu kennen, zum Beispiel in Sachen Unfallversicherung. Wir geben Ihnen Tipps und einen Überblick über das Wichtigste.
Zum Inhalt springen
1. Wenn mal was passiert – wie Sie bei Unfällen abgesichert bist
Die meisten Unfälle passieren tatsächlich im Haushalt. Das kann das eigene Zuhause sein oder eben eines, in dem man als Minijobber arbeitet. Stürze, Verletzungen mit scharfen oder spitzen Gegenständen, Kontakt mit Chemikalien – es gibt verschiedenste Gefahrenquellen. Am besten ist natürlich, wenn einfach nichts passiert. Als angemeldeter Minijobber oder Minijobberinnen im Haushalt sind Sie aber im Fall der Fälle unfallversichert.
In welchen Fällen greift die Unfallversicherung?
Wenn Sie einen Arbeitsunfall erleiden, sich also bei der Arbeit, auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg verletzen, greift die Unfallversicherung – sie ersetzt übrigens auch die Brille, sollte die zu Schaden kommen.
Auch bei Berufskrankheiten hilft die gesetzliche Unfallversicherung – also bei Erkrankungen, die Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen als Folge des Jobs erleiden.
Was muss ich tun, wenn ich einen Unfall hatte?
Sagen Sie bei einem Unfall im Haushalt sofort Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin Bescheid. Sie oder er muss den Unfall nämlich dem zuständigen Unfallversicherungsträger melden.
2. Wenn es gut werden soll – Putz-Hacks und Tricks
Sie kennen das sicher: Der Arbeitsaufwand in Wohnung oder Haus ist nicht immer gleich. Mal ist die Wohnung in einem besseren Zustand, an anderen Tagen herrscht Chaos und bevor Sie reinigen, müssen Sie noch aufräumen. Wenn Sie als Hilfe im Haushalt dann Tipps und Tricks kennen, kann das die Arbeit erleichtern.
3. Wenn es um die Rente geht – mit dem Minijob Wartezeit gutmachen
Während Ihres Minijobs erarbeiten Sie Wartezeitmonate, die auf die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren für den späteren Bezug einer Regelaltersrente oder einer Rente wegen verminderter Erwerbstätigkeit angerechnet werden. Außerdem erhalten Sie Anspruch auf staatliche Unterstützung in Form der Riester-Rente. Und wenn Sie nach einer Erkrankung oder einem Unfall wieder auf die Beine kommen möchten, haben Sie Anspruch auf Reha-Maßnahmen – und zwar schon, wenn Sie in den letzten zwei Jahren mindestens 6 Monate die Rentenbeiträge gezahlt haben.
Sie können sich zwar auch von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen, dadurch entgehen Ihnen aber all die genannten Vorteile. Denn bei einer Befreiung werden Ihnen höchstens ein Drittel an Wartezeitmonaten gutgeschrieben, Sie haben keinen Anspruch auf die Riester-Rente und Reha-Maßnahmen. Und: Die Befreiung gilt bis zum Ende des Minijobs und kann vorher nicht wieder rückgängig gemacht werden. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Minijobs und Rente.
4. Wenn Sie mittendrin sind – Vertrauen ist das A und O
Der Schlüssel zur Zusammenarbeit im Privathaushalt
Viele andere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen arbeiten im Büro, in Werkstätten, Fabriken oder öffentlich zugänglichen Orten – Ihr Arbeitsplatz hingegen ist ein Privathaushalt. Sie putzen das Zuhause Ihrer Arbeitgebenden, die Schlaf- und Kinderzimmer, Sie bringen die Küche auf Vordermann, bevor die Familie das Abendessen zubereitet. Kurz: Sie sind ganz nah dran und mittendrin im Leben Ihres Arbeitgebers oder Ihrer Arbeitgeberin. Als Hilfe im Haushalt haben Sie Einblick in den Alltag und das Leben Ihrer Arbeitgeber – da ist beiderseitiges Vertrauen besonders wichtig.
Wie Sie Vertrauen aufbauen können
Vertrauen braucht Zeit, um zu wachsen. Doch es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um den Prozess in Gang zu bringen und auch zu beschleunigen. Ganz wichtig ist Offenheit: Stellen Sie Fragen, wenn Sie etwas nicht wissen und gestehen Sie, falls mal ein Missgeschick passiert. Wenn Sie möchten, geben Sie auch etwas von Ihnen preis, damit Ihr Arbeitgeber Sie besser kennenlernen und einschätzen kann.
5. Wenn Sie profitieren wollen: Ihre Vorteile der Anmeldung
Lassen Sie sich als Hilfe im Haushalt bei der Minijob-Zentrale anmelden, sonst sind Sie illegal beschäftigt. Ganz abgesehen davon entgehen Ihnen Vorteile, die Sie nur als angemeldeter Minijobber oder angemeldete Minijobberin genießen können. Dazu gehören zum Beispiel die Absicherung durch die Unfallversicherung, Ihre Rentenvorsorge und andere Rechte, die mit einer legalen Arbeit einhergehen.
Sie haben Fragen zur Anmeldung für Haushaltshilfen? Dann schreiben Sie uns in den Kommentaren!
Wenn Sie noch auf der Suche nach einem Job im Haushalt sind, dann schauen Sie unbedingt in unserer neu gestalteten Haushaltsjob-Börse vorbei! Sie können dort auch eine Anzeige aufgeben, für genau den Job, den Sie suchen.
11 Kommentare
Hallo, ich bin als Alltagshelfer in einem privaten Haushalt und bin auch gemeldet bei der Minijob-Zentrale. Der Verdienst ist 125 Euro im Monat. Nun habe ich eine weitere Anfrage für einen solchen Job bekommen. Meine Frage nun ist müssen die anderen mich dann auch noch einmal melden, oder geht das auch so , da ich ja nicht auf diese 500 und Euro komme bei der ersten Stelle.
Hallo, zum 1.10. möchte ich im Privathaushalt eine Minijobhilfe einstellen,
da sie schon eine Arbeit hat brache ich Information wieviel sie im Monat dazu verdienen darf.
Hallo zusammen,
ich finde es schade das am Anfang des Textes SIE und DU durcheinander gebracht werden.
Man könnte meinen den Text hat ein Ausländer geschrieben.
Deutsche Sprache schwere Sprache.
Viele Grüße
Martin Wastl
Muss die Haushaltshilfe mit der Anmeldung einverstanden sein?
Hallo und guten Tag. Ich werde am 01.12.2022 bei der AWO mit einem Minijob anfangen. Auf was ich denn hier genau achten und auch einhalten? Vielen Dank im Voraus, viele Grüße und auch ein schönes Wochenende!