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Minijob neben dem Studium – Celina im Minijobber-Interview

Viele Studierende jobben während des Studiums – Möglichkeiten dafür gibt es viele. Celina hat sich einen Minijob in einem Geschäft für Dekorationsartikel gesucht. Im Interview berichtet sie von ihrer Motivation und den Vorteilen ihres Minijobs. Sie erzählt uns von ihren Aufgaben im Arbeitsalltag – vom Einräumen der Ware bis zum Abkassieren. Außerdem hat sie ein paar Tipps für die Minijobsuche und zur Bewerbung parat.

Hallo, wer bist du und welchen Minijob machst du?

Hallo, ich heiße Celina. Ursprünglich komme ich aus Gera und studiere jetzt in Leipzig Gymnasiallehramt für die Fächer Deutsch und Sozialkunde. Seit August 2021 habe ich einen Minijob in einem Geschäft für Dekorationsartikel. Hauptsächlich bin ich dort an der Kasse und im Verkauf tätig.

Was war deine Motivation für einen Minijob neben dem Studium?

Das war so: Ich habe kein BAföG mehr bekommen und brauchte einen Job, weil ich mit meinem Freund zusammenziehen wollte. Eine eigene Wohnung ist im Gegensatz zu einem Zimmer im Studentenwohnheim schon teuer, deshalb brauchte ich mehr Geld.

Wie hast du deine Stelle gefunden?

Ich habe im Internet auf Job-Plattformen geschaut, welche Nebenjobs es gibt. Mein jetziger Minijob war einer der ersten, den ich gefunden habe. Dann habe ich mich ziemlich schnell dort beworben. Ich hatte auch noch andere Bewerbungsgespräche, aber dieser Job hat mich am meisten gereizt.

Was sind deine Aufgaben in deinem Minijob?

Hauptsächlich bin ich an der Kasse und im Verkauf tätig und berate die Kunden und Kundinnen. Ich komme auch direkt auf sie zu, wenn sie den Laden betreten, begrüße sie und frage sie, ob sie ein Körbchen haben wollen, damit ihr Einkaufserlebnis noch besser wird und sie vielleicht sogar mehr kaufen. Ich berate sie und helfe ihnen, wenn sie Fragen haben. Außerdem räume ich auch Ware ein und fülle die Regale auf.

Welche Vorteile hat für dich deine Anstellung im Minijob?

Ein Vorteil ist, dass ich mit meinem Minijob keine Steuern abgeben muss, da mein Arbeitgeber die Pauschsteuer übernimmt. Ich bin trotzdem relativ frei, da ich nicht so viele Stunden in der Woche arbeiten muss. Besonders jetzt, da der Mindestlohn angehoben wurde. Der Job selbst hat für mich auch viele Vorteile und allgemein ein sehr gutes Arbeitsklima, da ich von den Kolleginnen und Kollegen dort sehr herzlich aufgenommen wurde. Ich kann mich sehr gut mit ihnen unterhalten und viele haben Kinder in meinem Alter und können mich daher gut verstehen.

Wie beginnt ein typischer Arbeitstag in deinem Minijob?

Wenn neue Ware kommt und ich eine frühe Schicht habe, startet mein Tag schon um 7 Uhr. Wenn es weniger Ware ist, auch mal um 8 Uhr, aber meistens um 7 Uhr. Wir bekommen meist eine große Palette voll mit Ware, und die muss eingeräumt werden. Wir füllen die Regale auf und gestalten die Tische im vorgegebenen Shop-Look. Die Person, die sich um die Deko kümmert, hat viel Kleinarbeit. Was beim Einräumen der Ware nicht mehr in die Regale passt, bringen wir dann in eines unser Lager.

Und wie endet ein typischer Arbeitstag in deinem Minijob?

Wenn ich mal nachmittags arbeite, machen wir um 20 Uhr, wenn die Ladentüren schließen, noch die Kassenabrechnung und schauen, ob alles stimmt. Letztes Jahr haben wir auch nach Ladenschluss weitergearbeitet und noch einmal die Regale aufgefüllt, da wir so viel Ware hatten. Das war letztes Jahr der Fall, da wir so viel Altware bekommen haben, die während der Coronazeit nicht verkauft werden konnte. Da musste der Warendreh viel häufiger geschehen.

Wie lange kannst du dir vorstellen, in deinem Minijob weiterzuarbeiten?

Ich werde meinen Minijob auf jeden Fall noch so lange weitermachen, bis ich mein Studium beendet habe. Ich habe keine Lust, mir einen neuen Job zu suchen und fühle mich in dem Job und mit den Kolleginnen und Kollegen wohl. Sie akzeptieren mich und ich akzeptiere sie – es ist ein harmonisches Miteinander. Ich finde, nach dem einem Jahr in diesem Job habe ich mir auch eine gute Basis erarbeitet, das heißt: ich wurde gut aufgenommen. Ich kann auch meine Probleme und Wünsche, zum Beispiel, wenn ich einmal freihaben möchte, immer ansprechen und wurde noch nie zurückgewiesen.

Was würdest du anderen raten, die überlegen, sich einen Minijob zu suchen?

Ich finde, für das Bewerbungsgespräch ist das erste Auftreten das A und O. Darauf sollte man sich gut vorbereiten. Man sollte sich auch ein wenig mit dem Arbeitgeber auseinandersetzen. Es kommt auch gut rüber, wenn man die Aufgabenfelder kennt und eine Vorstellung davon hat, was man machen möchte. Es ist gut, wenn man nicht zu nervös wirkt, sondern einfach selbstbewusst auftritt.

Aufruf für weitere Minijob-Interviewpartner und Interviewpartnerinnen

Wir bedanken uns bei Celina für das Interview! Haben Sie auch Lust bekommen, sich und Ihren Minijob im Magazin vorzustellen? Dann melden Sie sich mit einer kurzen Vorstellung unter magazin.minijob-zentrale@ibmix.de.

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