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Mehr Lohn für Haushaltshilfen: Minijob-Grenze steigt 2025

Ab dem 1. Januar 2025 gilt eine neue Verdienstgrenze für Minijobs in Deutschland. Besonders Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie Beschäftigten im Privathaushalt bringt diese Änderung neue Möglichkeiten. In diesem Beitrag erklären wir alles Wichtige zur Erhöhung der Minijob-Grenze auf 556 Euro und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Zuletzt aktualisiert am 2. Januar 2025

Neue Verdienstgrenze für Minijobs in 2025

Ab 2025 wird die Verdienstgrenze für Minijobs auf 556 Euro monatlich angehoben. Diese neue Grenze gilt auch für Minijobs im Privathaushalt. Die Erhöhung ist an den gesetzlichen Mindestlohn gekoppelt, der auf 12,82 Euro steigt. Ziel der neuen Verdienstgrenze ist es, geringfügig Beschäftigten mehr finanziellen Spielraum zu ermöglichen, ohne das sie den Minijob-Status verlieren.

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Vorteile für Haushaltshilfen

Die Erhöhung der Verdienstgrenze bringt für Minijobberinnen und Minijobber zahlreiche Vorteile mit sich – insbesondere für Haushaltshilfen und andere Beschäftigte, die in privaten Haushalten tätig sind.

Minijobs im Privathaushalt kombinieren und profitieren

Auch wer als Haushaltshilfe mehrere Minijobs gleichzeitig ausübt, profitiert von der neuen Minijob-Grenze. Das ist immer möglich, wenn keine Hauptbeschäftigung vorhanden ist. Solange der durchschnittliche monatliche Gesamtverdienst aller Beschäftigungen die neue Grenze von 556 Euro nicht übersteigt, bleiben alle Beschäftigungen ein Minijob.

Ein Beispiel aus der Praxis: So wirkt sich die neue Verdienstgrenze aus

Eine Haushaltshilfe ist bei drei verschiedenen Arbeitgebern tätig und verdient jeweils monatlich 180 Euro. Das ergibt einen Gesamtverdienst von 540 Euro pro Monat.

Was gilt im Jahr 2025?
Alle drei Beschäftigungen sind Minijobs, da der Gesamtverdienst die Grenze von 556 Euro nicht übersteigt. Die Haushaltshilfe profitiert vollumfänglich von den Vorteilen eines Minijobs.

Wie war es 2024?
Im Jahr 2024 hingegen hätten diese drei Beschäftigungen nicht als Minijobs gezählt. Der Gesamtverdienst von 540 Euro überschritt die zu diesem Zeitpunkt gültige Grenze von 538 Euro. Die Haushaltshilfe wäre in allen Beschäftigungen sozialversicherungspflichtig gewesen.

Dieses Beispiel zeigt, wie die neue Verdienstgrenze Flexibilität schafft und Beschäftigungen attraktiver macht.

Die wichtigsten Vorteile für Haushaltshilfen auf einen Blick

  • Mehr Verdienst: Beschäftigte können unter Umständen mehr Stunden arbeiten und damit einen höheren Lohn erzielen.
  • Flexiblere Arbeitszeiten: Mehr Spielraum für individuelle Absprachen zwischen Arbeitgeber und Minijobber.
  • Mehrere Beschäftigungen: Die neue Verdienstgrenze bietet mehr Flexibilität, wenn Haushaltshilfen mehrere Jobs ausüben.

Vorteile für Arbeitgeber im Privathaushalt

Auch für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Privathaushalten bietet die neue Regelung Vorteile. Neben der Möglichkeit, Haushaltshilfen flexibler einzusetzen, gibt es auch finanzielle Entlastungen.

Warum die Änderung für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber von Vorteil ist:

  • Konstante Abgaben: Trotz der Erhöhung der Verdienstgrenze bleiben die Abgaben für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber konstant niedrig und überschaubar.
  • Steuervorteil: Auch der Steuervorteil von 20 Prozent gilt nun bis zur neuen Minijob-Grenze.
  • Einfache Abwicklung: Die Anmeldung und Abrechnung bleibt unkompliziert über die Minijob-Zentrale möglich.

So wird eine Haushaltshilfe angemeldet

Wenn Privathauhalte eine Haushaltshilfe beschäftigen, ist die Anmeldung bei der Minijob-Zentrale unverzichtbar. Das bringt nicht nur Rechtssicherheit, denn die Beschäftigung wird erst durch die Anmeldung legal, sondern auch finanzielle Vorteile.

Die Anmeldung bei der Minijob-Zentrale ist einfach und unkompliziert. Wie sie funktioniert, erklären wir auf unserer Internetseite. Für weitere Informationen bietet die Minijob-Zentrale umfangreiche Beratung an und hilft bei der Anmeldung.

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Minijob im Privathaushalt – so einfach ist die Anmeldung!

Fazit: Die neue Verdienstgrenze bringt Vorteile für alle

Die Erhöhung der Verdienstgrenze auf 556 Euro im Jahr 2025 macht Minijobs im Privathaushalt noch attraktiver. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können flexibel Unterstützung organisieren, während Haushaltshilfen von einem höheren Verdienst profitieren.

Sie haben Fragen? Nutzen Sie die Kommentarfunktion, um sich mit anderen Lesern auszutauschen oder individuelle Fragen zu stellen. Weitere Informationen und nützliche Tools finden Sie direkt auf der Webseite der Minijob-Zentrale.

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Sabine Hammer
SH
Sabine Hammer

Wie rechnet man den Mindestlohn bei Haushaltshilfen aus? Da es ja aus Sicht des Arbeitnehmers netto und nicht brutto ist im Minijob