
Haushaltshilfe gesucht? So klappt’s ganz ohne Risiko
Aktuell geht die Zahl der angemeldeten Haushaltshilfen in Deutschland leicht zurück. Im März 2025 waren rund 258.000 Beschäftigte im Privathaushalt bei der Minijob-Zentrale registriert. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorquartal. Dabei kann eine Hilfe vielen Haushalten den Alltag erleichtern. Wir erklären, wie die Suche nach der passenden Unterstützung gelingt.
Schwarzarbeit ist illegal – auch im Privathaushalt
Eine Haushaltshilfe kann viele unterschiedliche Tätigkeiten wie beispielweise Putzen, Einkaufen oder Gartenarbeit übernehmen. Solche Beschäftigungen im Privathaushalt sind in den meisten Fällen Minijobs. Diese müssen bei der Minijob-Zentrale mit dem Haushaltsscheck angemeldet werden.
Das Nicht-Anmelden einer Haushaltshilfe ist kein Kavaliersdelikt, sondern Schwarzarbeit. Und das ist strafbar. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die eine Haushalthilfe nicht anmelden, müssen mit einer Geldbuße bis zu 5.000 Euro rechnen.
Weitere Informationen dazu gibt es in unserem Magazin-Artikel „Minijob im Privathaushalt: Schwarzarbeit ist strafbar“.
Haushaltshilfen – Suchen und finden
Privathaushalte haben verschiedene Möglichkeiten, eine Haushaltshilfe zu suchen und zu finden:

- Haushaltsjob-Börse der Minijob-Zentrale: ist eine Anlaufstelle für alle, die Hilfe im Haushalt suchen oder selbst eine Tätigkeit im Privathaushalt übernehmen möchten. Als kostenlose Online-Plattform bringt sie private Haushalte und Haushaltshilfen unkompliziert zusammen. Zahlreiche Inserate aus der jeweiligen Region machen es leicht, passende Unterstützung zu finden.
- Oft lohnt sich der erste Schritt im eigenen Umfeld – persönliche Empfehlungen von Freunden, Nachbarn oder Kollegen sind besonders hilfreich.
- Auch im Internet finden sich viele Angebote, bei denen Haushaltshilfen ihre Unterstützung anbieten.
- Zusätzlich können Aushänge an Schwarzen Brettern in Supermärkten oder Gemeindehäusern nützlich sein. Nicht zuletzt bietet auch der Kleinanzeigenteil in der Tageszeitung eine gute Gelegenheit, fündig zu werden.
Neu: Mit unserem Abreißzettel können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ganz einfach eine Haushaltshilfe suchen. Einfach die Daten eintragen, ausdrucken und im Supermarkt oder am schwarzen Brett aufhängen.
Bezahlung einer Haushaltshilfe: Fair und wertschätzend
Auch für Haushaltshilfen gilt der gesetzliche Mindestlohn von derzeit 12,82 Euro pro Stunde. Oft verdienen Minijobberinnen und Minijobber im Privathaushalt aber mehr als den Mindestlohn. Eine faire Bezahlung fördert eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Üben Haushalthilfen einen Minijob im Privathaushalt aus, dürfen sie monatlich nicht mehr als durchschnittlich 556 Euro verdienen. Darauf muss beim Verdienst einer Haushaltshilfe geachtet werden.
Haushaltshilfe legal beschäftigen: So geht’s richtig
Folgende Tipps sind bei der Beschäftigung einer Haushaltshilfe hilfreich:
- Wesentliche Arbeitsbedingungen schriftlich festhalten
- Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale anmelden (online, telefonisch oder per Formular)
- Abgaben zahlen einfach per Lastschrift mit dem Haushaltscheck-Verfahren
- Urlaub berechnen mit dem kostenlosen Urlaubsrechner der Minijob-Zentrale
Vorteile: Darum lohnt sich die Anmeldung
Wer eine Haushaltshilfe anmeldet, profitiert von mehreren rechtlichen und finanziellen Vorteilen:
- Unfallversicherung – sie greift bei Haushalts- und Wegeunfällen
- Rentenversicherungspflicht bringt langfristige Vorteile für die Beschäftigten
- Steuervorteil für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber: 20% der Kosten lassen sich steuerlich absetzen (bis zu 510 Euro pro Jahr)
Eine Haushaltshilfe entlastet im Alltag – und wer sie korrekt anmeldet, umgeht Schwarzarbeit, profitiert von Vorteilen und sorgt für Fairness auf beiden Seiten.
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